Das Liniennetz der virtuellen Stadtbahn in Nürnberg und Fürth |
Das virtuelle Liniennetz in Nürnberg besteht aus 11 Linien (mit den Nummern 1 bis 9, 11 und 12), die tagsüber alle 10 Minuten verkehren und im Berufsverkehr zum 6,7-Minuten-Takt verdichtet werden. Die Linien 1 und 11 fahren nach Westen in die Nachbarstadt Fürth und die Linie 9 fährt nach Norden in die Nachbarstadt Erlangen. In Fürth gibt es neben den aus Nürnberg kommenden 1 und 11 zwei weitere Linien, nämlich die 14 und 15. Da die Linie 14 ab Gebersdorf als 2 und die Linie 15 ab Schniegling als 5 nach Nürnberg weiter fährt ergeben sich weitere attraktive Direktverbindungen. In Erlangen verkehren neben der aus Nürnberg kommenden 9 zwei weitere Linien, nämlich die 18 und 19. Sie fahren beide in Ost-West-Richtung und überlagern sich tagsüber auf dem Abschnitt Erlangen Mitte - Buckenhof zum 10-Minuten-Takt. |
IVirtuelles Stadtbahn-Liniennetz 2017 |
km |
Fahrt+Pause |
Hauptverkehrszeit (a) |
||||
in Minuten
|
Umläufe |
Länge |
Triebw. |
||||
1 |
Fürth/Hardhöhe - Billinganlage - Fürther Freiheit - Stadtgrenze - Gostenhof - Plärrer - Lorenzkirche - Hauptbahnhof - Aufseßplatz - Frankenstr.- Messe - Langwasser Süd | 19,0 |
39 |
8 |
14 |
2 |
28 |
2 |
(Zirndorf - Altenberg -) Gebersdorf - Von-der-Tann-Str.- Rothenburger Str.- Plärrer - Opernhaus - Hauptbahnhof - Rathenaupl.- Schoppershof - Herrnhütte - Nordostpark | 17,0 |
32 |
8 |
11 (b) |
2 |
22 |
3 |
Deutenbach - Stein - Fernsehturm - Schweinau - Rothenburger Str.- Plärrer - Rathaus - Rathenauplatz - Tauroggenstr.- Ostbahnhof - Erlenstegen | 13,6 |
30 |
7 |
11 |
2 |
22 |
4 |
Eibach - Fernsehturm - Schweinau - Rothenburger Str.- Plärrer - Lorenzkirche - Hauptbahnhof - Glockenhof - Meistersingerhalle - Dutzendteich | 11,0 |
23 |
7 |
9 |
2 |
18 |
5 |
Schniegling - Klinikum Nord - Fr.Ebert-Platz - Rathaus -
Lorenzkirche - Hauptbahnhof - Aufseßplatz - Frankenstr.- Finkenbrunn - Herpersdorf - Kornburg |
18,7 |
37 |
7 |
13 |
2 |
26 |
6 |
Westfriedhof - Hallertor - Plärrer - Steinbühl -
Dianapl.- Gibitzenhof - Finkenbrunn |
7,3 |
20 |
7 |
8 |
1 |
8 |
7 |
Flughafen - Kleinreuth - Krelingstr.- Rathaus -
Lorenzkirche - Hauptbahnhof - Glockenhof - Bayernstr.- Messe - Langwasser Mitte - Klinikum Süd |
13,8 |
29 |
8 |
11 |
2 |
22 |
8 | Klinikum Nord - Rathenaupl.- Hauptbahnhof -
Opernhaus - Christuskirche - Frankenstr. |
6,6 |
17 |
3 |
6 |
1 |
6 |
9 |
Erlangen - Tennenlohe - Buch - Thon - F.Ebert-Platz - Hallertor -
Plärrer - Steinbühl - Christuskirche - Aufseßplatz - Glockenhof - Peterskirche - Dutzendteich (c) |
15,9 |
36 |
8 |
13 |
1 |
13 |
11 |
Fürth/Herrnstr.- Stresemannplatz - Stadtgrenze - Gostenhof - Plärrer -
Rathaus - Rathenauplatz - Schoppershof - Herrnhütte - Ziegelstein |
12,8 |
27 |
6 |
10 |
2 |
20 |
12 |
Klinik.Nord -iGostenhof - Plärrer -iOpernhaus - Hauptbahnhof -iMögeldorf -iTiergarten | 8,8 |
22 |
5 |
8 |
1 |
8 |
14 |
Fürth/Klinikum - Billinganlage - Rathaus - Fürth Hbf - Herrnstr. (- Gebersdorf) | 6,9 |
17 |
6 |
6 (b) |
1 |
6 |
15 |
Schniegling - Fürth/Rathaus - Fürth Hbf - Dambach - Zirndorf (- Cadolzburg) | 17,7 |
33 |
7 |
9 (b) |
1 |
9 |
Summe | 169 |
363 |
86 |
129 |
1,6 |
208 |
Anmerkungen: | Umläufe = Zahl der Stadtbahnen, die für die Linie benötigt werden. Rechnerisch = 2 x (Fahrt + Pause ) / 10; | ||
(a) | Wie in Nürnberg bei der U-Bahn seit etwa 20 Jahren üblich wird unterstellt, dass alle Linien in der Hauptverkehrszeit (HVZ) zum 6,7-Minuten-Takt verdichtet werden. | ||
(b) | Geringerer Fahrzeugbedarf durch 13,3-Minuten-Takt a.d.Abschnitten Zirndorf - Gebersdorf (Linie 2), Bürkleinstr.- Gebersdorf (Linie 14) und Zirndorf - Cadolzburg (Linie 15). | Länge = 1 : Stadtbahnwagen allein fahrend, 2 : Stadtbahnwagen in Doppeltraktion; | |
(c) | Die Linie 9 wird nur südlich der Stadtgrenze Nürnberg-Erlangen bei Reutles berechnet. Die Wagen für Erlangen müssen somit (wie auch der Bedarf der Linien 18 und 19) separat ermittelt werden. | Triebw.= Fahrzeugbedarf, rechnerisch = Umläufe x Länge |
Die Stadtbahnlinie 1 entspricht in Nürnberg größtenteils der tatsächlich gebauten U1. In Fürth nutzt sie aber die Vorteile, die sich durch eine teil-weise oberirdische Trassierung ergeben: Zwischen Stadtgrenze und Freiheit gab es in der Hornschuchpromenade schon 1972 einen eigenen Gleiskörper, und man hätte sich den teuren Tunnel sparen können. Westlich der Billinganlage war eine oberirdische Trasse bis zur Hardhöhe schon vorbe-reitet, auf der zwar die Stadtbahn, nicht aber die U-Bahn fahren konnte...
Die Linien 3 u.4 entsprechen zwischen Plärrer und Hohe Marter größtenteils der tatsächlich gebauten U2. Während die U-Bahn aber schon knapp einen Kilometer südlich vom Mittleren Ring in Röthenbach endet könnte die Stadt-bahn oberirdisch nach Stein und Eibach weiter fahren. Damit bliebe über 30.000 Bürgern Umsteigezwänge auf dem Weg in die Stadtmitte ersparen. Die "5" wird in Schniegling zur "15" und stellt nördlich der Pegnitz eine neue Verbindung zwischen Nürnberg und Fürth her. Dadurch ändern sich viele Verkehrsströme, weil man z.B. von der Ludwigbrücke (und allen dort Anschluss bietenden Buslinien) schneller in die Nürnberger Innenstadt kommt als mit der Linie 1 über Fürth/Rathaus. Diese Verlagerungen erlauben wiederum, die Linie 11 schon an der Jakobinenstraße in die Fürther Südstadt abbiegen zu lassen. Die "7" würde den Wunsch, den Nürnberger Flughafen ans Schienennetz anzubinden, attraktiver verwirklichen als es die U2 in einem großen Bogen über Ziegelstein macht: Als geradlinige Nord-Süd-Verbindung könnte die Stadtbahn das Rathaus, die Lorenzkirche, den Hauptbahnhof und das Messezentrum direkt anbinden. Während internationale Messegäste derzeit immer am Hauptbahnhof umsteigen müssen, könnten sie im "7er" bequem sitzen bleiben. Die Linien 8 und 12 sollen am Klinikum Nord durchgebunden werden, damit es z.B. Direktverbindungen vom Maxfeld zum Plärrer gibt. Die Fahrzeit von Endstation zu Endstation beträgt 39 Minuten, so dass im 10-Minuten-Takt 10 Triebwagen für beide Linien eingesetzt werden müssten. |
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Die "5" könnte im Nürnberger Nordwestbahnhof knapp 500 Meter lang die Trasse der Güter-Ringbahn verwenden. Wo früher zahlreiche Ladegleise nebeneinander lagen wäre genug Platz, um kostengünstig zwei Stadtbahngleise zu verlegen. Die "6" am Westfriedhof ist bei der Stadtbahn wie in der Re-alität eine Konstante seit 1962: Da sie keine Tunnel befährt können dort auch im Stadtbahnnetz Niederflurwagen fahren. Die Szenerie vom 2.9.09 in der Wendeschleife am Westfried-hof ergäbe also auch beim Konzept von Jörg Schäfer. |
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Kontakt: jo-erg-scha-efer@gmx.de | ||
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