Die virtuelle Stadtbahn Nürnberg-Fürth: Varianten, Optionen und Details
1) Die Streckenführung der Stadtbahn in der Nürnberger Altstadt
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Das Schienennetz in der Nürnberger Innenstadt bestand fast 100 Jahre lang aus dem Altstadtring F.Ebert-Pl. - Plärrer - Hauptbahnhof - Rathenauplatz - Maxfeld - F.Ebert-Platz und dem Innenstadtbogen Plärrer - Weißer Turm - Lorenzkirche - Hauptbahnhof. Durch die U-Bahn hat sich daran nicht viel geändert. Die Stadtbahn hätte den (unterirdischen) Durchbruch nach Norden von der Lorenzkirche über das Rathaus und die Kaiserburg zum Friedrich-Ebert-Platz ermöglicht. Nördlich vom Rathaus hätte diese Trasse von der Strecke Rathenauplatz - Rathaus - Weißer Turm - Plärrer unterfahren werden können. Am unterirdischen Bahnhof Rathaus (am Westrand des Hauptmarkts) hätten alle 4 Gleise parallel zuein-ander in Nord-Süd-Richtung liegen können: In der Ebene -1 (293m Über dem Meeresspiegel) die Gleise zur Kaiserburg und zum Rathenauplatz und in der Ebene -2 (288m Über dem Meeresspiegel) die Gleise zum Weißen Turm und zur Lorenzkirche. Weichenverbindungen wären für den Linienbetrieb nicht erforderlich, aber für Umleiterverkehre sinnvoll. Unten sind die Höhenlinien beider Achsen dargestellt.
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2) Alternative Durchbindungen in der Nürnberger Südstadt Die Netzgrafik enthält für die Nürnberger Südstadt das seit 1986 bewährte Angebot: 2 Linien fahren vom Plärrer zur Kreuzung Landgraben-/Gibitzen-hofstr., wo sie sich Richtung Dutzendteich (Linie 9) und Gibitzenhof (Linie 6) trennen. Die „9“ kreuzt dann an der Christuskirche, am Aufseßplatz und an der Station Glockenhof (Kreuzung Allersberger-/Wölckernstr.) mehrere Nord-Süd-Radiallinien. Wenig Attraktivität strahlt dabei die Linie 8 aus, die wie die Linie 5 den Abschnitt Hauptbahnhof - Frankenstr. bedient, durch den Umweg über die Christuskirche aber mehr als doppelt so lange braucht (9 statt 4 Minuten). Zudem gibt es vom Gibitzenhof keine Direktverbindung zum Hauptbahnhof. Abhilfe brächte die Überkreuzung beider Linien am Melanchthonplatz zum Laufweg 8 = Hauptbahnhof - Melanchthonplatz - Gibitzenhof und 9 = Plärrer - Melanchthonplatz - Frankenstraße. Eine Gleisverbindung von der Landgraben- durch die Seuffert- zur Gugel-str. gab es bereits bis etwa 1970, sie ließe sich auch relativ einfach wieder herstellen. Schwieriger wäre der Abzweig von der Landgrabenstr. in die Gibitzenhofstr., da ein Eckhaus zu Gleisverschlingungen zwingt, um den notwendigen Radius für die Stadtbahn zu erreichen. Für eine Umsteige-station reicht der Platz an der Kreuzung nicht aus, so dass man vom Plärrer nach Gibitzenhof am Melanchthonplatz umsteigen müsste. Den entscheidenden Ausschlag für die bewährte Systematik in der Süd-stadt gibt die Stadtbahnverlängerung vom Gibitzenhof nach Finkenbrunn: Wegen der dünnen Bebauung am einzigen Zwischenstopp Minervaplatz erreicht die neue Stadtbahn nur akzeptable Fahrgastzahlen, wenn sie auch für Umsteiger attraktiv ist: Das ist aber nur bei der Fahrt zum Plärrer der Fall (Linie 9 über Gibitzenhof 11 min gegenüber Linie 5 über Frankenstr. und Hauptbahnhof 13 min). Mit der Überkreuzung am Melanchthonplatz würde die Linie 9 wie die Linie 5 zum Hauptbahnhof fahren, durch den Umweg über Gibitzenhof aber 14 statt 8 Minuten brauchen. |
Oben die Linienverläufe, die der Netzgrafik zugrunde liegen. Unten die alternative Durchbindung über den Melanchthonplatz.
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3) Die Die Buslinien nach Altenfurt und Moorenbrunn – |
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iiiiiEin Vergleich der Auswirkungen von U-Bahn und Stadtbahn | ||
Hier gibt es den Download der 100 KB großen PDF-Datei |
Kontakt: jo-erg-scha-efer@gmx.de | ||
Copyright © 2009, 2010 Jörg Schäfer |